Flieger, grüß mir die Sonne - nur Radeln ist schöner!
Nicht bei allen Airlines und auf allen Flughäfen wird der Verlauf des Gepäcks gescannt. Die Gepäcklokalisierung ist ein Zusatzprodukt, das Airlines gerne einsparen. Was soviel bedeutet, ein eingechecktes Gepäckstück muss nicht zwingend im Flieger als eingeladen gelten. Anders ist es hingegen beim Ausladen – denn wer fliegt schon gerne mit zuviel Gepäck?
Ist das Fahrrad auch im Flugzeug? Wo kommt es bei der Gepäckausgabe an?
Ohne Misstrauen erzeugen zu wollen: wer beim Einsteigen in den Flieger aus irgendwelchen Gründen das Gefühl hat, dass sein Rad nicht mit eingeladen wurde, darf gerne mal das Verladepersonal fragen, ob sie zufällig ein Fahrrad in der Hand hatten. In der Regel können sie sich daran erinnern – hoffentlich. Einige Flughäfen bieten freien Blick vom Wartebereich auf den Flieger - ein unterhaltsamer Zeitvertreib beim Einladen des Gepäcks zuzugucken.
Dass ein Fahrrad nicht am Zielort ankommt, passiert, aber wirklich sehr sehr selten. Die Flughäfen haben unterschiedliche Wege, die Velos in der Gepäckankunft zuzustellen. Die meisten Airports haben einen extra Bereich, wo das Sport- und Sperrgepäck ankommt. Einige Flughäfen, besonders auf dem spanischen Festland, legen das Bike auf das Gepäckband! Das ist der blanke Horror, da das Band schmaler ist als das Rad. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Velo sehr instabil auf dem Band transportiert. Es empfehlt sich diese Variante vorher in Erfahrung zu bringen und an der Wand, wo das Gepäckband herauskommt, zu warten und das Rad umgehend vom Gepäckband zu nehmen.
Es empfehlt sich, mit dem Fahrrad und eingesammelten Gepäck eine ruhige Ecke zu suchen. Am besten entweder an der Wand oder am Sperrgepäckschalter. Hier kannst du entspannt das Bike auspacken und wieder zusammen montieren. Die Pedalen ran, den Lenker umbiegen, Luft aufpumpen... Auf den meisten Flughäfen fühlt sich davon keiner gestört. Wer sein Verpackungsmaterial wiederverwenden will, sollte allerdings auf eifriges Reinigungspersonal achten.